Immosteuern in Griechenland bleiben
Entgegen ihrer Wahlversprechen denkt die Regierung in Athen nun doch über schärfere Sparmaßnahmen nach. Dies ist aus gut informierten Kreisen des Finanzministeriums zu hören. Großverdiener wie Reeder und andere Unternehmer, die eine Jacht besitzen, ein Schwimmbad haben oder in Häusern und Vilas wohnen, sollen sehr hart besteuert werden, was schon im Vorfeld zu einer weiteren Kapitalflucht beziehungsweise steuerrechtlichen abwanderung dieser Klientel führen dürfte, soweit das nicht ohnedies schon passiert ist. Offensichtlich soll auch das Wahlversprechen, die Immobilien-Sondersteuer abzuschaffen gebrochen werden, zumindest für dieses Jahr. Zudem soll auch eine Sondersteuer auf Einkommen bleiben und für diejenigen, die mehr als 30.000 Euro jährlich verdienen, erhöht werden. Die Rede ist von bis zu sechs oder sogar zehn Prozent.
Besonders hohe Einnahmen sollen, wie bereits bekannt, die Bekämpfung des Schmuggels von Treibstoff und Tabak bringen, es wird von 250 Mio. Euro ausgegangen. Schließlich sollen 1,5 Mrd. Euro aus der Privatisierung von Häfen und Flughäfen des Landes in die Staatskassen fließen.
