Die Corona-Pandemie hat den österreichischen Immobilienmarkt kurzfristig weitgehend verschont. 2020 war kein Jahr der großen Abstürze, weder am Wohnungsmarkt noch am Büroimmobilienmarkt. Die Renditen sind gesunken, aber weitgehend im Plus geblieben. Die große Frage bleibt jedoch: Bleibt der Immobilienboom der letzten Jahre, modifiziert er seine Dynamik oder folgt ein böses Erwachen?
Der Immobilienmarkt in Österreich ist seit Mitte der 2000er-Jahre stetig gewachsen. Niedrige Zinsen, die demografische Entwicklung, ein starkes Wachstum im Wohnungsbau und die Tatsache, dass der Immobilienmarkt nach wie vor ein Nachfragemarkt ist, haben Immobilien zu einer attraktiven Investitionsmöglichkeit gemacht. Den vorläufigen Höhepunkt markierte dabei 2019. Mehr als 5,9 Milliarden Euro wurden in Immobilien investiert, 17% mehr als 2017.