Immobilie schlägt Lebensversicherung
Eine eine Lebensversicherung oder doch lieber ein Sparbuch? Weder noch: Geht es um die Altersvorsorge, fällt die Wahl der Deutschen zuerst auf eine Anlage im Immobilienbereich. Mehr als drei Viertel (77 Prozent) halten eine selbstgenutzte Wohnung oder ein selbstgenutztes Haus für geeignet. 68 Prozent würden sich für eine vermietete Immobilie entscheiden. Das ergab eine bevölkerungsrepräsentative Befragung von Anlageimmobilien.de. Dazu wurden 2.000 Bürger in Deutschland befragt.
Damit sind Immobilien aufgrund historisch niedriger Zinsen die inzwischen beliebteste Altersvorsorge der Deutschen. Die Anlage-Klassiker dagegen haben an Attraktivität in der Bevölkerung verloren: So halten eine private Rentenversicherung nur noch 57 Prozent für eine geeignete Absicherung im Alter. Für eine Lebensversicherung würde sich mittlerweile nicht einmal mehr die Hälfte (46 Prozent) entscheiden. Und auch einen Sparvertrag favorisieren nur noch 42 Prozent. Insbesondere die vermietete Immobilie als Kapitalanlage gewinnt an Bedeutung. Das belegt auch das jüngste Vermögensbarometer, das der Deutsche Sparkassen- und Giroverband Ende vergangenen Jahres veröffentlicht hat. „Wir stellen fest, dass immer mehr interessierte Anleger ganz gezielt nach einer Wohnung oder einem Haus zur Vermietung suchen. Dennoch hat uns überrascht, wie deutlich die vermietete Immobilie etwa der Lebensversicherung inzwischen den Rang abgelaufen hat“, sagt Michael Huggle, Geschäftsführer von Anlageimmobilien.de.
