immoflash

Durchbruch: 13. Monatsmiete für Vermieter

Die Deutschen haben uns da was voraus!

Autor: Gerhard Rodler

Das hochseriöse deutsche Fachjournal „Der Postillon“ hat deutsche Pläne revolutioniert, die man getrost als „Weihnachtsgeschenk für Vermieter“ bezeichnen darf: „Schon in diesem Jahr dürfen Vermieter erstmals eine sogenannte 13. Monatsmiete verlangen, deren Höhe bis zu 65 Prozent einer regulären Monatsmiete entsprechen kann.“ Damit sollen laut dem gewöhnlich gut informierten Fachmedium „Der Postillon“ Vermieter endlich mit regulären Arbeitnehmern gleichgestellt werden, die in vielen Branchen gegen Ende des Jahres mit einem Zusatzgehalt („Weihnachtsgeld“) rechnen können.

Die neue Regelung habe das Justizministerium in der Vorwoche nach monatelangen Beratungen mit dem Deutschen Vermieterverband in einer Stellungnahme bekannt. Auf Seiten der Vermieter herrsche über den Beschluss hohe Zufriedenheit.

Bezeichnend ist, dass diese Exklusivmeldung bis dato von keinem anderen Medium, weder in Deutschland, noch in Österreich, übernommen worden ist. Hier sieht sich immoflash als Vorreiter. Ebenso wird dieser (Fort)Schritt für die Vermieter scheinbar sogar vom deutschen Jusitzministerium als „Geheimsache“ eingestuft, denn auch in den offiziellen Informationen des Justizministeriums wurde diese Nachricht unterdrückt. Wahrscheinlich ist das ebenso dem deutschen Mieterbund zuzuschreiben, wie die extrem kurze Frist für die Geltendmachung des Anspruches: Nur bis spätestens 20. Dezember haben Vermieter jetzt Zeit, ihren Mietern mitzuteilen, ob sie die 13. Monatsmiete in Anspruch nehmen. Ob sie den Zuschlag auch rückwirkend für die letzten Jahrzehnte erheben können, werde derzeit noch diskutiert. Man sieht, dass die Vermieter also letztlich doch wieder gequält werden.

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Kommentare

DB | 18.12.2015 14:06

Eine etwas sorgfältigere Recherche wäre wünschenswert...

Mein Gott... | 18.12.2015 08:27

...es ist Weihnachten, da darf man sich schon einmal etwas Wünschen Und das ist keine Satire: Wenn man bedenkt wie einfach die Besteuerung der IMMOBILIEN in den nächsten Jahren sein wird, darf man sich nicht Wundern, dass ob des erhöhten Verwaltungsaufwands nicht die Kosten über den Erlösen liegen werden... Ich bin sicher, dass verkauft man uns noch als Verwaltungsreform?

H.H | 17.12.2015 18:15

Eine Zeitungsente - nicht nur das die Linke in viele Staaten (vor allem Österreich) die Wohnungsvermieter am liebsten enteignet sehen, muss der Vermieter noch für eine Satire herhalten. Fakt ist der Vermieter kommt fast nicht mehr auf seine Kosten - vor allem wenn er in seine Immobilien laufend investiert. Daher wäre eine 13. Miete nur gerecht ;)

Besorgte Leserin | 17.12.2015 15:39

Geschätzte Redaktion, als aufmerksame Leserin des immoflash kam ich nicht umhin, mich über diesen Artikel zu wundern. Es ist Ihnen doch hoffentlich bewusst, dass es sich beim sogenannten "hochseriösen deutschen Fachjournal" Postillon um eine Satireseite handelt und der zitierte Artikel (der übrigens im Dez. 2014 erschienen ist) nicht der Wahrheit entspricht? Der Glaubwürdigkeit des immoflashs zuliebe kann ich Ihnen nur eine Korrektur dieser Zeitungsente empfehlen. Mit vorweihnachtlichen Grüßen, eine besorgte Leserin