Durchbruch: 13. Monatsmiete für Vermieter
Das hochseriöse deutsche Fachjournal „Der Postillon“ hat deutsche Pläne revolutioniert, die man getrost als „Weihnachtsgeschenk für Vermieter“ bezeichnen darf: „Schon in diesem Jahr dürfen Vermieter erstmals eine sogenannte 13. Monatsmiete verlangen, deren Höhe bis zu 65 Prozent einer regulären Monatsmiete entsprechen kann.“ Damit sollen laut dem gewöhnlich gut informierten Fachmedium „Der Postillon“ Vermieter endlich mit regulären Arbeitnehmern gleichgestellt werden, die in vielen Branchen gegen Ende des Jahres mit einem Zusatzgehalt („Weihnachtsgeld“) rechnen können.
Die neue Regelung habe das Justizministerium in der Vorwoche nach monatelangen Beratungen mit dem Deutschen Vermieterverband in einer Stellungnahme bekannt. Auf Seiten der Vermieter herrsche über den Beschluss hohe Zufriedenheit.
Bezeichnend ist, dass diese Exklusivmeldung bis dato von keinem anderen Medium, weder in Deutschland, noch in Österreich, übernommen worden ist. Hier sieht sich immoflash als Vorreiter. Ebenso wird dieser (Fort)Schritt für die Vermieter scheinbar sogar vom deutschen Jusitzministerium als „Geheimsache“ eingestuft, denn auch in den offiziellen Informationen des Justizministeriums wurde diese Nachricht unterdrückt. Wahrscheinlich ist das ebenso dem deutschen Mieterbund zuzuschreiben, wie die extrem kurze Frist für die Geltendmachung des Anspruches: Nur bis spätestens 20. Dezember haben Vermieter jetzt Zeit, ihren Mietern mitzuteilen, ob sie die 13. Monatsmiete in Anspruch nehmen. Ob sie den Zuschlag auch rückwirkend für die letzten Jahrzehnte erheben können, werde derzeit noch diskutiert. Man sieht, dass die Vermieter also letztlich doch wieder gequält werden.
