Hotelinvestments boomen
Mit einem Investitionsvolumen von knapp 720 Mio. Euro in Deutschland haben Hotels ihr bereits sehr gutes Vorjahresergebnis noch einmal um rund 24 Prozent steigern können und erzielen im ersten Quartal 2016 das beste Ergebnis nach dem Rekord des ersten Quartals 2007. Der Zehn-Jahres-Schnitt wird dabei sogar um stolze 55 Prozent übertroffen. Dies ergibt die Analyse von BNP Paribas Real Estate.
Auf der Käuferseite haben in den ersten drei Monaten vier Gruppen besonders viel investiert und liefern sich mit Umsatzanteilen zwischen rund 18 Prozent und 19 Prozent ein Kopf-an-Kopf-Rennen. Dabei gehen offene Fonds mit fast 19 Prozent knapp in Führung vor Immobilien-AGs/REITs, die gut 18 Prozent beitragen. Auch die großen Standorte (Berlin, Düsseldorf, Frankfurt, Hamburg, Köln, Leipzig und München) haben in der Summe zugelegt, wenn auch der Zuwachs mit einem Plus von gut 17 Prozent im bundesweiten Vergleich unterdurchschnittlich ausfällt. Grund hierfür ist das unzureichende Angebot im großvolumigen Segment ab 50 Mio. Euro. Dabei ist die Entwicklung der Standorte insgesamt unterschiedlich: Während der Zuwachs in Frankfurt mit einem Plus von 383 Prozent auf fast 218 Mio. Euro deutlich positiv ausfällt, verzeichnen Berlin mit 32 Mio. Euro (-71 Prozent) und München mit 20 Mio. Euro (-64 Prozent) spürbare Rückgänge. In den rheinischen Metropolen Düsseldorf und Köln konnten sogar noch keine Hotelverkäufe bisher registriert werden.
