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Hotel-Investments stark gestiegen

Anstieg binnen zwölf Monaten um fast ein Drittel

Autor: Gerhard Rodler

Das Investitionsvolumen auf dem Hotelmarkt in der Region EMEA belief sich im Jahr 2014 auf insgesamt rund 16,8 Mrd. Euro, was einem Anstieg um 30 Prozent gegenüber dem Vorjahr (12,9 Mrd. Euro) bedeutet und die zunehmende Stärke der Assetklasse Hotel widerspiegelt. In nahezu allen europäischen Ländern lag das Investmentvolumen im Jahr 2014 signifikant über dem jeweiligen Vorjahreswert. Das stärkste Wachstum verzeichneten dabei die skandinavischen Länder, Deutschland und Südeuropa mit einem Anstieg um 89 Prozent, 74 Prozent bzw. 50 Prozent gegenüber 2013. Wie in den Vorjahren machten Großbritannien, Deutschland und Frankreich mit einem Anteil von insgesamt 62 Prozent den Großteil des Transaktionsvolumens aus. In Österreich wurden im Jahr 2014 rund 230 Mio. Euro investiert, um rund 26 Prozent weniger als im Vorjahr.

Großbritannien verzeichnete mit 36 Prozent des Gesamtvolumens und einem Anstieg um 22 Prozent gegenüber 2013 die stärkste Investitionsaktivität in der Region. Das Investitionsvolumen belief sich auf über sechs Milliarden Euro (2013: fünf Milliarden Euro) und wurde insbesondere durch große Portfoliodeals wie den Kauf des QMH Portfolios durch Marathon und den Erwerb des LRG Portfolios durch Kew Green beeinflusst. Das Investitionsvolumen auf dem deutschen Markt erreichte im Jahr 2014 rund drei Milliarden Euro (2013: 1,7 Mrd. Euro), wofür sich insbesondere internationale Investoren verantwortlich zeigten. Nach einem eher ruhigen ersten Halbjahr, stieg das Investitionsvolumen, initiiert durch den Verkauf des Hilton Hotels in Frankfurt an einen auf Luxushotels spezialisierten Investor, im zweiten Halbjahr signifikant an. In Frankreich dagegen ist das Investitionsvolumen in 2014 im Vergleich zum starken Vorjahr um 46 Prozent auf rund 1,4 Mrd. Euro (2013: 2,5 Mrd. Euro) gesunken. Darüber hinaus verzeichnete Paris im letzten Jahr einen sinkenden durchschnittlichen Zimmerertrag (RevPAR), was größtenteils auf die französischen Sparmaßnahmen und die damit verbundene sinkende Nachfrage von Privat- und Geschäftsreisenden zurückzuführen ist.

„Der europäische Hotelinvestmentmarkt profitiert von den niedrigen Zinsen und den guten wirtschaftlichen Rahmendaten“, sagt Olivia Kaussen, Head of Hotels Germany & CEE bei CBRE. „Die Assetklasse Hotel bietet derzeit selbst in Top-Lagen deutlich bessere Renditemöglichkeiten als klassische Segmente wie Büro und Einzelhandel, was den Investoren mehr und mehr bewusst wird. Wir erwarten daher auch für 2015 einen verstärkten Fokus auf Hotels.“

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