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Hong Kong teuerster Einzelhandelsstandort

Österreich kommt in Top-20 nicht mal ansatzweise vor

Autor: Gerhard Rodler

Hong Kong hat New York scheinbar dauerhaft den Rang als teuerster Handelsstandort der Welt abgelaufen. Mit über 35.000 Euro pro Quadratmeter und Jahr ist die Miete für Handelsflächen nirgendwo auf der Welt so teuer wie in der chinesischen Wirtschaftsmetropole. Zum Vergleich: Der davor jahrzehntelang teuerste Retailer-Standort der Welt, New York, liegt bei „nur“ rund 25.000 Euro pro Quadratmeter und Jahr. Ein ähnlich großer Abstand von mehr als 15.000 Euro pro Quadratmeter und Jahr besteht zwischen New York und dem drittplatzierten Paris (10.080 Euro pro Quadratmeter und Jahr).

Insgesamt hat sich das Ranking der zehn weltweit führenden Einzelhandelsmärkte im zweiten Quartal 2013 damit kaum verändert, auch wenn sich die absoluten Mieten dort jeweils – aber eben relativ im Gleichklang – weiter erhöht haben. Eine historisch niedrige Bautätigkeit und ein verschärfter Wettbewerb der Einzelhändler um die besten Standorte sind laut CBRE die Gründe für den Mietanstieg und führen an vielen prominenten Standorten zu Mieten in Rekordhöhe.

Trotz der hohen Mieten expandieren Einzelhändler auch weiterhin in Hong Kong, um vom wachsenden Luxussegment dieses Standortes zu profitieren, verfügt die Stadt doch über den weltweit größten Anteil an Einzelhändlern aus dem Luxussegment. So verzeichnete CBRE im letzten Jahr 51 Neueröffnungen in Hong Kong.

New York verzeichnet bei den Spitzenmieten einen Quartalszuwachs von 2,7% und dies bei einem Anstieg von 22% gegenüber dem letzten Jahr. Die Nachfrage von internationalen Einzelhändlern ist in New York weiterhin konstant stark ausgeprägt. Auch der stabile Tourismus führt zu starken Handelsumsätzen.

London (9.554 Euro pro Quadratmeter und Jahr) verzeichnete aufgrund eines verbesserten Konsumverhaltens, robuster Verkaufszahlen und eines zunehmenden Fußgängeraufkommens eine steigende Flächennachfrage. Insbesondere der Nachfrageüberhang in der New Bond Street und der Old Bond Street hat zu einem Anstieg der Spitzenmieten in Central London um 9,1% im Vergleich zum Vorquartal und um 20% gegenüber dem Vorjahr geführt (gemessen in Landeswährung).

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