Hoher Investdruck im Norden
Der Hamburger Investmentmarkt nimmt zu Beginn des Jahres wieder an Fahrt auf und erzielt zum Ende des ersten Quartals ein Transaktionsvolumen von 953 Mio. Euro. Damit werden das gute Vorjahresergebnis um gut 17 Prozent und der langjährige Durchschnitt um fast 48 Prozent übertroffen. Dies ergibt eine Analyse von BNP Paribas Real Estate.
Mit über 40 Einzeldeals registriert die Hansestadt im bundesweiten Vergleich sogar die meisten Abschlüsse und nach München das höchste Investmentvolumen. Durchschnittlich beträgt dieses pro Deal 23 Mio. Euro. Beachtlich ist, dass dabei keine anteiligen Portfolioverkäufe zu Buche schlagen. Als größter Deal im dreistelligen Millionenbereich hat der Verkauf des Telekom-Gebäudes in der City Nord einen erheblichen Anteil zu diesem überragenden Resultat beigetragen. Nennenswert ist zudem die Transaktion des Entwicklungsgrundstücks der Commerzbank in der City.
Die Übersicht der Nutzungsarten am Gesamtumsatz zeigt wie üblich Büroimmobilien an der Spitze. Sie machen die Hälfte des Gesamtvolumens aus und liegen damit auf einem ähnlichen Niveau wie im Vorjahr. Mit einem Plus von fast 19 Prozentpunkten erzielt die Gruppe „Sonstige“, hinter der sich Entwicklungsgrundstücke und gemischt genutzte Objekte verbergen, den zweiten Rang mit gut 24 Prozent. Hoteltransaktionen müssen gegenüber 2015 leichte Verluste hinnehmen und kommen mit gut 11 Prozent auf den dritten Platz. Bemerkenswert ist, dass Logistikassets ihren Anteil knapp vervierfachen und vor diesem Hintergrund fast acht Prozent erreichen. Die größten Einbußen von knapp 19 Prozentpunkten müssen durch das stark limitierte Angebot Einzelhandelsobjekte hinnehmen (7 Prozent).
