Hoher Immobilien-Norden
Mit einem Investitionsvolumen von gut 3,28 Milliarden Euro in den ersten drei Quartalen erzielt der Hamburger Investmentmarkt im Vergleich zum Vorjahr ein Plus von 31 Prozent und erreicht damit nach 2007 das beste Ergebnis. Das Investmentvolumen ist wie im Vorjahr über alle Größenklassen grundsätzlich breit verteilt, was auf eine lebhafte Lage auf dem Investmentmarkt schließen lässt. Beachtlich ist, dass in den größeren Segmenten mehr Volumen umgesetzt wurde als im Vorjahr. Die meisten Transaktionen wurden in der Kategorie bis 25 Millionen Euro registriert. Investmenttransaktionen bis 10 Millionen Euro verzeichnen rund 6 Prozent und von 10 bis 25 Millionen Euro rund 13 Prozent des Umsatzes. Damit kommen sie insgesamt auf ein Investitionsvolumen von 637 Millionen Euro. Im Segment von 25 bis 50 Millionen Euro wurde ein Anteil von 22 Prozent registriert. Über eine Milliarde Euro steuert die Größenklasse 50 bis 100 Millionen Euro mit 32 Prozent bei. Abschlüsse über 100 Millionen Euro halten 27 Prozent und konnten ihr Vorjahrergebnis noch ausbauen.
Büroimmobilien liegen bei der Verteilung nach Objektarten mit einem Investitionsvolumen von über 2 Milliarde Euro weiter vorne (Anteil: 64 Prozent). In Einzelhandelsimmobilien hingegen wurde 61 Prozent weniger als im Vorjahr investiert, sodass ihr Anteil auf rund 6 Prozent fällt. Zurückzuführen ist diese Entwicklung auf ein zu geringes Angebot an Objekten und nur 11 registrierte Transaktionen am Hamburger Investmentmarkt. Eine positive Entwicklung hingegen weisen Hotelimmobilien mit einem Investitionsvolumen von fast 410 Millionen Euro auf. Mit knapp 13 Prozent liegen sie auf dem zweiten Rang und konnten dank Großabschlüssen wie dem Sofitel, Marriott und Height 3 ihr Volumen um 89 Prozent steigern. Logistikimmobilien erzielen am Hamburger Investmentmarkt ein vergleichsweise hohes Ergebnis mit 7 Prozent. Komplementiert wird das Resultat mit einem Anteil von 10,5 Prozent durch die Objektart Sonstige, die unter anderem Gewerbeparks und Entwicklungsgrundstücke beinhaltet.
Dies ergibt die Analyse von BNP Paribas Real Estate.
