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Höhere Preise in Vorarlberg

Große Nachfrage, wieder mehr Angebote

Autor: Gerhard Rodler

In Vorarlberg sind die Immobilienpreise 2015 trotz des schon hohen Niveaus weiter leicht gestiegen. In ausgesprochenen Top-Lagen oder bei sehr gefragten Immobilien fielen die Preissteigerungen sogar noch stärker aus. Gut ausgestattete Mietwohnungen sind schon seit längerer Zeit Mangelware und aufgrund der zuletzt höheren Eigentumspreise stieg die Nachfrage nach Mietwohnungen ebenfalls.

Wer im vergangenen Jahr eines der raren Baugrundstücke ergattern konnte, durfte sich glücklich schätzen, musste aber tief in dieTasche greifen. Grundstücke in Top-Lagen werden schon seit Jahren fast ausschließlich nur innerhalb der Familie weitergegeben. Aufgrund des niedrigen Zinsniveaus standen Anlegerwohnungen auch 2015 in der Gunst der Kaufinteressenten. Mit einem hohen Fremdfinanzierungsanteil lassen sich hier Steuervorteile effektiv nutzen: Kreditzinsen und Kreditnebenspesen gelten dann als Aufwand, der steuerlich abgesetzt werden kann. Der Eigenmittelanteil sollte aber zumindest 30 Prozent der Gesamtkosten decken. Auf der einen Seite bietet das allgemein niedrige Zinsniveau wie selten zuvor verstärkt Chancen zum Erwerb von kreditfinanziertem Wohneigentum. Dem stehen allerdings hohe Immobilienpreise und die zusätzlichen Belastungen durch die aktuelle Steuerreform gegenüber, die Grundbesitz, Grunderwerb und die Weitergabe von Liegenschaften innerhalb der Familie empfindlich verteuert.

Das bleibt nicht ohne Folgen für den ohnehin begrenzten Mietmarkt in Vorarlberg, sodass Wohnungssuche zur Herausforderung werden kann.