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Höchstes Investment ever!

Noch nie wurde in Europa so viel investiert

Autor: Gerhard Rodler

Von einem Rekord zum nächsten, aber eine Blase scheint noch nicht in Sicht: Im ersten Halbjahr 2015 konnte mit fast 102,5 Mrd. Euro das höchste Investitionsvolumen in gewerbliche Immobilien in Europa seit 2007 verzeichnet werden, berichtet Savills. Die ersten sechs Monate diesen Jahres waren die leistungsstärksten seit 2007. Das Investitionsvolumen stieg um 25 Prozent gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres an.

Mit einem Anteil von durchschnittlich 39 Prozent pro Land dominierten Büroimmobilien auch weiterhin die Investitionstätigkeit in den meisten europäischen Ländern. Die einzigen Ausnahmen, in denen Einzelhandelsimmobilien einen höheren Anteil an Immobilieninvestitionstransaktionen hatten, waren Deutschland (42 Prozent), Finnland (43 Prozent), die Niederlande (43 Prozent), Norwegen (62 Prozent) und Portugal (83 Prozent), da in diesen Ländern große Einzelhandelsportfolios im letzten Quartal verkauft wurden. In fast allen Ländern Europas und vor allem in den peripheren Märkten, wo insbesondere US-Investoren sehr aktiv waren, haben CrossBorder-Investments zugenommen haben. Zudem konnte wachsendes Interesse von Investoren aus dem asiatisch-pazifischen Raum und dem Nahen Osten verzeichnet werden. Der Anteil der nicht-inländischen Investitionen reichte von 10 Prozent in Schweden bis zu über 80 Prozent in Märkten wie Italien, Polen und Portugal.

Dies hat bei einigen der eher peripheren Länder zu den höchsten Anstiegen des Investitionsvolumens im ersten Halbjahr 2015 geführt - insbesondere in Portugal (720 Prozent), Norwegen (391 Prozent) und Italien (154 Prozent). Im 2. Quartal 2015 war der Anteil an Geld aus den USA, das in grenzüberschreitende Investitionen floss, mit einem Anteil von durchschnittlich 40 Prozent pro Land und bis zu 93 Prozent in Portugal und 66 Prozent in Irland bemerkenswert.

In der ersten Hälfte dieses Jahres stieg das Investitionsvolumen in die regionalen Märkte auf mehr als die Hälfte des Gesamtvolumens der jeweiligen Länder - im letzten Jahr betrug dieser Anteil nur durchschnittlich ein Drittel. Interessanterweise wurden auch in Frankreich und UK überdurchschnittliche Aktivitäten in ihren jeweiligen regionalen Märkten festgestellt.