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Frankreichs Investmentmarkt im Plus

Bestes Ergebnis für Retail-Immobilien seit 2007

Autor: Gerhard Rodler aus Cannes

Gewerbeimmobilien sind in Frankreich trotz eines bescheidenen Wirtschaftswachstums nach wie vor sehr gefragt und verzeichneten 2014 mit einem Gesamtinvestitionsvolumen von 26 Mrd. Euro eine Steigerung um 38 Prozent. Damit erzielte der französische Markt das zweitbeste Ergebnis seiner Geschichte nach 2007 und reiht sich europaweit auf Platz drei hinter Großbritannien (70 Mrd. Euro) und Deutschland (40 Mrd. Euro) ein. Dies ergibt die Analyse von BNP Paribas Real Estate (BNPPRE).

In Frankreich stehen Büroimmobilien nach wie vor im Fokus der Investoren. Die führenden französischen und internationalen Anleger haben sich verstärkt auf Großdeals konzentriert: Insgesamt wurden 26 Abschlüsse mit jeweils mehr als 100 Mio. Euro und einem Gesamtvolumen von 9,5 Mrd. Euro registriert. Die Renditen sind durch die hohe Liquidität im Markt in Kombination mit einem signifikanten Rückgang der Finanzierungszinssätze gesunken. „Französische Investoren agieren zunehmend opportunistisch. Sie erwerben Objekte in der Peripherie, die an Großnutzer vermietet sind und erzielen so attraktivere Renditen von durchschnittlich mehr als 6 Prozent“, so Laurent Boucher, Executive Chairman von BNPPRE Advisory Frankreich. Der Markt für Forward Deals zeigt sich lebhafter. Die Risikoprämien für noch zur Vermietung stehende Immobilien gingen zwar leicht zurück, bleiben aber mit 150 bis 180 Basispunkten im Pariser Speckgürtel (1ère Couronne) und etwa 100 Basispunkten in der Stadt selbst weiterhin hoch.