Früher war die Welt für Immobilienentwickler eigentlich ganz einfach. Immer dann, wenn die Leerstände – beispielsweise am Wiener Büromarkt – in Richtung neuer Höchst- oder zumindest Hochstände unterwegs waren, wurde es Zeit, wieder neue Bürobauprojekte anzugehen. Denn immer dann stellten viele in der Immobilienbranche und ganz besonders auch die finanzierenden Banken ihre diesbezüglichen Aktivitäten vorerst einmal ein. Verständlich: Mieter, auch Großmieter, hatten plötzlich (wieder) die Qual der Wahl. Und damit auch die Möglichkeit, die Mietpreise entsprechend nachzuverhandeln. Oder wenigstens entsprechende Incentives, wie beispielsweise ein halbes Jahr Mietfreistellung oder gar ein ganzes Jahr nur die Betriebskosten zahlen und erst dann entsprechend auch die Miete. Alles wartete auf bessere Zeiten, also auf den Zeitpunkt, wo sich die Leerstände wieder auf ein normales Niveau reduzierten.
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