Frankfurt lässt Flächenumsatz steigen
Nicht zuletzt aufgrund des Brexit ist Frankfurt ein heißes Pflaster, was besonders die Assetklasse Office betrifft. Sondern generell läuft es in der Hessen-Metropole rund. Das bestätigt auch der dritte Quartalsbericht zum Frankfurter Bürovermietungsmarkt, der von der NAI apollo group eben veröffentlicht wurde.
Diesem zufolge habe der Frankfurter Büroflächenmarkt - inklusive Eschborn und Offenbach-Kaiserlei - im dritten Quartal an die positive Entwicklung der beiden Vorquartale anschließen können. Und auch für das finale Quartal des Jahres wird mit einer positiven Fortsetzung der Umsatzentwicklung gerechnet: „Mit einem Flächenumsatz von 126.700 m² durch Vermietungen und Eigennutzer weisen die vergangenen drei Monate im Vergleich zum Vorjahresquartal ein Plus von 30,3 Prozent bzw. 29.500 m² auf. "Für die ersten drei Quartale 2016 summiert sich der Flächenumsatz auf 347.200 m², womit die ersten neun Monate 2015 um 24,2 Prozent übertrumpft werden konnten", so Radomir Vasilijevic, Head of Office & Retail Letting bei der NAI apollo group in einer entsprechenden Aussendung. Das Umsatzwachstum der ersten drei Quartale 2016 ist maßgeblich auf die Größenklassen 2.501-5.000 m² sowie 5.001-10.000 m² zurückzuführen, die um 88,9 Prozent bzw. 31,1 Prozent zugelegt haben. Eine merkliche Reduktion von 11,3 Prozent fand bei Großdeals (über 10.000 m²) statt.
Nicht miteingeflossen seien in dieser Studie die Mietvertragsverlängerungen, die sich in den ersten drei Quartalen auf 52.600 m² summieren. Gegenüber dem Vorquartal konnte es zwar um 8.900 m² zulegen, dennoch wurde der Vorjahreswert um 5.000 m² verfehlt.
Was zum Flächenumsatz besonders beiträgt: Bürozentren. „Auf Teilmarktebene haben großflächige Anmietungen im Mertonviertel, in Eschborn oder auch in Offenbach-Kaiserlei dafür gesorgt, dass die Bürozentren ihren Umsatzanteil innerhalb der ersten drei Quartale 2016 auf 25,2 Prozent bzw. 87.400 m² ausbauen konnten“, erklärt Konrad Kanzler, Head of Research bei NAI apollo. Im Vorjahreszeitraum lag deren Anteil noch bei 17,3 Prozent (48.300 m²), der in der Fortsetzung des hohen Umsatzvolumens ein abermaliges Absinken der flächengewichteten Durchschnittsmiete von 19,1 Prozent ortet. Die Spitzenmiete bleibt mit 39 Euro/m² stabil.
Der marktaktive Leerstand auf dem Frankfurter Büroflächenmarkt - also Büroflächen, die innerhalb von drei Monaten nach Mietvertragsunterzeichnung beziehbar sind - hat im dritten Quartal wieder spürbar abgenommen. Zum 30. September standen dem Markt 1,309 Millionen m² Bürofläche kurzfristig zur Verfügung, was einer Leerstandsquote von 11,4 Prozent entspricht - 0,4 Prozent weniger als noch im Vorjahr.
