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Frankfurt geht es ruhiger an

Investmentumsatz im langjährigen Durchschnitt

Autor: Gerhard Rodler

Erwartungsgemäß bleibt der Frankfurter Investmentmarkt im ersten Quartal 2016 deutlich hinter dem Rekordumsatz des Vorjahres zurück und erzielt mit 603 Mio. Euro ein Transaktionsvolumen, das auf dem Niveau des zehnjährigen Durchschnitts liegt. Dies ergibt die Analyse von BNP Paribas Real Estate.

Vor allem mittelgroße Deals haben das Transaktionsvolumen wesentlich bestimmt. In den Größenklassen 25 bis 50 Millionen Euro und 50 bis 100 Millionen Euro wurden jeweils gut 36 Prozent des Umsatzes generiert. Über ein Viertel haben aber auch kleinere Objekte unter 25 Millionen Euro zum Gesamtergebnis beigetragen. Im Segment bis 10 Millionen Euro konnte das Vorjahrsergebnis absolut betrachtet sogar mehr als verdoppelt werden. Demgegenüber konnte noch kein Verkauf über 100 Millionen Euro erfasst werden, was für Frankfurter Verhältnisse ausgesprochen ungewöhnlich ist. Vergleicht man nur die Resultate in den Kategorien bis 100 Millionen Euro, liegt das Ergebnis im ersten Quartal nur 14 Prozent unter dem letztjährigen Rekordwert.

Ein für Frankfurt ungewöhnliches Bild ergibt sich bei der Verteilung des Transaktionsvolumens auf die einzelnen Assetklassen. Zwar belegen Büroobjekte mit gut 46 Prozent erneut die Spitzenposition, ihr Anteil liegt aber deutlich unter dem langjährigen Mittelwert von knapp 70 Prozent. Überproportional viel investiert wurde dagegen in Hotels, die über 36 Prozent zum Gesamtumsatz beitragen. Ungewöhnlich hoch fällt auch der Beitrag der Kategorie Sonstige aus, die auf 17 Prozent kommt und wohinter sich unterschiedliche Nutzungen verbergen. Noch nicht oder nur marginal am Geschehen beteiligt waren dagegen bislang Investments in Einzelhandels- und Logistikobjekte.