Franchise weiter im Aufwind
Die Franchise-Branche befindet sich weiterhin im Aufschwung und hat ihren Fokus auf Wachstum gerichtet. 47 Prozent aller Franchise-Systeme in Österreich befanden sich 2014 in einer Wachstumsphase. Und auch die Pläne für 2015 sind äußerst positiv. Für 2015 erwarten sich 75 Prozent ein weiteres Umsatz-Plus und 71 Prozent planen die Aufnahme neuer Franchise-Partner und damit die Gründung neuer Standorte. Laut der Studie des Österreichischen Franchise-Verbandes sind insgesamt 51 Prozent der Franchise-Systeme international tätig.
Franchise ist übrigens längst auch in der Immobilienbranche, derzeit vorwiegend im Maklerbereich, angekommen. Zu den beiden größten Franchiseketten hier zählen ReMax und die ERA. Kleine Strukturen prägen die österreichische Franchise-Szene und schaffen damit durch die Vielzahl an Standorten wertvolle Arbeitsplätze. Die Studie belegt das Wachstum der Mitarbeiter pro Standort. Dieses stieg von 2012 auf 2014 um 10 Prozent von 79 Prozent der Franchise-Nehmer auf 89 Prozent, die 1 bis 20 Mitarbeiter beschäftigen.
Mit 53 Prozent der Franchise-Nehmer entscheidet sich die Mehrheit für ein Franchise-System, bei dem sie Investitionskosten von maximal 50.000 Euro,- zu tätigen haben. Die aktuelle Erhebung zeigt, dass die Investitionskosten für den Franchise-Nehmer deutlich gesunken sind. Mussten 2012 ca. 145.000 Euro,- noch finanziert werden, sind es heute nur noch durchschnittlich 113.600 Euro,-. Damit rückt das Thema Franchising weiter in den Fokus vieler potentieller Jungunternehmer. Und diese werden auch laut Studie dringend für die weitere Expansion gesucht.
Die Branche im Überblick: 463 Systeme (+ von 3,88 Prozent), 9.760 Franchise-Nehmer (+ 26,74 Prozent), 9.723 Standorte (+ 10,31 Prozent); jährliche Nettowertschöpfung: 8,8 Mrd. Euro (+ 4 Prozent).
