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Flächenwidmung besser abstimmen

Architektenkammer fordert länderübergreifende Planung

Autor: Charles Steiner

Die Bundeskammer der ArchitektInnen Österreichs sieht beim Thema Bodenversiegelung und Klimaschutz verstärkt den Bund gefordert. Vor allem gelte das für die Raumordnung, die laut Ansicht der Architekten bundesländerübergreifend und langfristig gedacht werden müsse. Zwar sei es für den Vizepräsidenten der Architektenkammer, Daniel Fügenschuh, richtig und sinnvoll, dass die Flächenwidmungskompetenz aufgrund der verschiedenen geografischen Gegebenheiten prinzipiell bei Gemeinden liege, allerdings würden sich auch Mobilität, Luft und Lärm ebenso wenig durch Bundesländergrenzen beschränken, wie extreme Wetterkapriolen auch. Fügenschuh: „Dennoch ist es aus unserer Sicht unerlässlich, dass Raumplanung auch österreichweit gedacht werden muss. Wenn sich dies nicht in einer gesamtheitlichen Raumordnungs-Kompetenz des Bundes umsetzen lässt, so muss es zumindest ein zukunftsorientiertes, abgestimmtes Vorgehen geben.“ Klimafreundliche und zukunftsfähige Raumordnung müsse in Abstimmung zwischen den Bundesländern sowie unter Einhaltung europäischer und österreichweiter raumpolitischer Ziele passieren, so Fügenschuh, der in entsprechenden Finanzausgleichszahlungen einen Anreiz zur Umsetzung dieser Ziele sieht. Überdies fordert Fügenschuh einen sachlichen Zugang zur Raumordnungs-Debatte: „Man gewinnt den Eindruck, dass neue Vorschläge reflexartig abgewehrt werden. Umgekehrt muss es aber möglich sein, auch ohne gravierenden Kompetenz-Entzug, sachliche und vor allem nachhaltige überregionale Raumordnungspolitik zu betreiben.“