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Erste Immo goes green

Österreich-Premiere für den nachhaltigen Immofonds

Autor: Gerhard Rodler

Grün beziehungsweise nachhaltig ist auch in der österreichischen Wirtschaftsrealität angekommen. Jetzt auch in der Immobilienbranche.

In Österreich war 2015 laut dem Forum Nachhaltige Geldanlagen erstmals ein zweistelliger Milliardenbetrag nach ökologischen und sozialen Aspekten veranlagt (rd.10 Milliarden Euro) - neben rein finanzwirtschaftlichen Kriterien, die bei einer Veranlagung generell zum Tragen kommen.

Die Erste Immobilien KAG hat jetzt als erster Anbieter der Branche diesen Trend für sich entdeckt und legt den ersten nachhaltigen Immobilienfonds in Österreich zur Zeichnung auf. Der Erste Responsible Immobilienfonds legt bei den Objekten - neben der Wirtschaftlichkeit - auch auf die soziale Komponente und auf die Umweltkriterien Wert. Diese werden im Zuge eines detaillierten Prüfungsprozesses bewertet. Der Fonds liegt seit gestern zur Zeichnung bei Erste Bank und Sparkassen auf. Fondsstart ist am 3.10.2016. Das Angebot richtet sich an Privatanleger.

Wie Geschäftsführer Peter Karl betont, wird der Erste Responsible Immobilienfonds als mündelsicherer Fonds ausgerichtet; d.h. es wird nur in österreichische Immobilien investiert. Die Mündelsicherheit sei aber keine Kapitalgarantie.

Bei der Auswahl der Objekte für den Erste Responsible Immobilienfonds werden zwei Schwerpunkte verfolgt. Im Wohnbau werden gezielt Sonderwohnformen wie zB Studentenheime, Seniorenresidenzen und betreutes Wohnen ausgewählt.

Ein weiterer Schwerpunkt bezieht sich auf Infrastruktureinrichtungen im Bereich der Forschung und Entwicklung sowie Bildungseinrichtungen. Zu nennen sind ebenso soziale Einrichtungen wie Ärzte- und Therapiezentren und Amts- und Bürogebäude der öffentlichen Hand, die mit Hilfe von Anlage-Geldern aus dem Fonds realisiert werden sollen. „Unabhängig davon, in welche dieser Nutzungen wir investieren, ist uns eine langfristige und nachhaltige Wertschöpfung wichtig“, stellt Karl fest.