Erste Österreich-Crowdinvesting Bilanz
Das Wirtschaftsministerium und der Fachverband Finanzdienstleister der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ) haben die erste Crowdinvesting-Jahresbilanz für Österreich vorgelegt. Demnach sammelten heimische Crowdinvesting-Plattformen im Vorjahr in Summe 8,1 Millionen Euro ein (siehe auch immoflash-Artikel über www.homerocket.at vom 3.2.2016).
Die aktuelle Statistik ist beim Fachverband abrufbar (http://bit.ly/1Pgw8q5). „Die heimischen Crowdinvesting-Plattformen konnten im Vorjahr 44 Projekte finanzieren”, kommentiert Paul Pöltner, der Vorsitzende des Fachausschusses Crowdinvesting-Plattformen des Fachverbands, die Auswirkungen des Alternativfinanzierungsgesetzes (AltFG), das am 1. September 2015 in Kraft getreten ist: Das neue Gesetz habe der Branche zusätzlichen Schub gebracht, denn mehr als die Hälfte des Vorjahresumsatzes stammt aus dem letzten Quartal. Seit Inkrafttreten des AltFG wurden 4,86 Millionen Euro eingesammelt, was doppelt so viel ist, wie im gesamten Jahr 2014 über Österreichs Plattformen investiert wurde. „Seit das Gesetz in Kraft ist, jagt ein Rekord den nächsten. Die Anzahl der Investoren und Projekte hat zugenommen. Die höheren Finanzierungssummen pro Unternehmen werden ausgenutzt. Das zeigt, dass Crowdfunding in Österreich als echte Finanzierungsform angekommen ist und noch viel Potenzial für die Zukunft hat”, sagt Wirtschaftsstaatssekretär Harald Mahrer. Seit Bestehen der österreichischen Plattformen konnten bereits 70 Finanzierungen positiv abgeschlossen werden. Insgesamt haben die österreichischen Plattformen seit 2013 Finanzierungen in der Höhe von 11.136.986 Euro durch Crowd-Investoren erreicht. Derzeit sind in Österreich laut WKÖ diese sechs Crowdinvesting-Plattformen tätig: www.conda.eu, www.dasertragreich.at, www.greenrocket.com, www.homerocket.com, www.regionalfunding.at und www.1000x1000.at. Eine weitere scharrt bereits in den Startlöchern.
