Einmal geht's noch!
Zinshäuser sind in Österreich als Investitionsobjekte nach wie vor sehr gefragt. In Zeiten wirtschaftlicher Instabilität, volatiler Aktienkurse und geringer Erträge auf Sparguthaben gibt es für die Vermögensanlage wenig Alternativen zum Zinshaus. So verwundert es nicht, dass Renditen von unter 3 Prozent auch außerhalb der Toplagen akzeptiert werden, wenn die Substanz stimmt. Gleichzeitig steigt das Interesse für bisher weniger beliebte Gegenden, beispielsweise in Wien die Bezirke 10., 11., 21. und 22.
Für Abgeber bietet diese Marktsituation die Möglichkeit, einen hohen Verkaufspreis zu erzielen. „Derzeit suchen sowohl institutionelle Investoren als auch Family Offices und Privatstiftungen nach interessanten Objekten,“ erklärt Gerhard Hudej, Geschäftsführer von Hudej Zinshäuser. „Wer jetzt verkauft, befindet sich in guter Verhandlungsposition.“ Die Begleitung durch einen spezialisierten Makler sei dennoch jedem Verkäufer empfohlen, führt Hudej aus. So habe man die Sicherheit, den höchstmöglichen Preis zu erzielen, weil der Makler die Präferenzen der potenziellen Käufer kennt. „Für die richtige Preiseinschätzung sind viel Erfahrung, Fachwissen und Marktkenntnis nötig,“ pflichtet Roman Streicher bei, Geschäftsführer von Hudej Graz. Der Grazer Markt werde immer interessanter und sei von steigender Nachfrage geprägt, führt Streicher aus. „Das Potenzial liegt bei 50 - 70 Transaktionen pro Jahr, Tendenz steigend. Gesucht werden vor allem Objekte ab ca. 1,5 Millionen Euro. Neben den privaten Anlegern suchen auch institutionelle Investoren zunehmend Alternativen zum Wiener Zinshausmarkt.“ Liegenschaften in Graz und Salzburg seien deshalb seit zwei Jahren sehr gefragt. Dies bestätigt Andreas Gressenbauer, Geschäftsführer von Hudej Salzburg: „Auch in Salzburg steigt die Nachfrage nach Zinshäusern.“ Hier sei die Kenntnis des Marktes und aller Akteure besonders wichtig, weil Transaktionen noch diskreter ablaufen als in Wien und Graz. Gressenbauer erwartet für 2015 ein Zinshaus-Transaktionsvolumen von rund 100 Millionen Euro in Salzburg.
