Schuld an der ganzen Sache ist eine Frau. Obwohl sie das vermutlich gar nicht weiß – und ganz bestimmt nicht beabsichtigt hatte. Dennoch: Wenn Lukas Böckles Freundin im Frühsommer 2012 dem 30-jährigen Jungarchitekten aus Vorarlberg nicht zunächst mitgeteilt hätte, dass sie ab sofort nur mehr seine Ex-Freundin wäre und ihm danach die Schlüssel zur gemeinsam bewohnten Wohnung abgenommen hätte, wäre das schmucklose und ein bisserl heruntergekommene Haus in der Schönbrunnerstraße von innen genau das, wonach es von außen aussieht: eines jener Wiener Zinshäuser, die ihre beste Zeit ganz eindeutig hinter sich haben – und traurig vor sich hin bröckelnd darauf warten, dass ihnen ein Investor oder Sanierer mit dem Musenkuss von Totalsanierung und / oder ...