Es gab da den Moment, in dem es Charly Hafele schwerfiel, sein Lächeln nicht fallen zu lassen. Und zwar, als der Gemeindemensch auf den Plan zeigte. "Wo ist das Stiegenhaus? Da, wo es eingezeichnet ist, nicht. Und auch sonst nirgendwo. Und das sollen wir Ihnen absegnen?"
Man konnte in diesem Augenblick am unteren Ende des Tiroler Kaunertals das Knirschen der Gletscher am oberen Talende hören. Alle Augen wandten sich dem Hotelier zu: War Hafele irre geworden?, stand in allen Mienen. Hatte der Betreiber des traditionsreichen Hotels "Weisseespitze" tatsächlich grundlegendste Regeln der Bauordnung frech ignoriert und das Brand- und Fluchtstiegenhaus schlicht nicht gebaut?