Die geheimen Schätze der Linz Textil AG
Dass Immobilien ertragreich sind und man mit ihnen Geld verdienen kann, hat sich auch bei den heimischen Industriekonzernen herumgesprochen. Auch die Linz Textil AG hat Kapital in Immobilien liegen. Allerdings: besonders auskunftsfreudig ist das oberösterreichische Unternehmen nicht, wenn es um deren Immobilienschätze geht.
Im demnächst erscheinenden Immobilien Magazin ist die Redaktion nach langwierigen Recherchen fündig geworden: Mehr als 55 Millionen Euro des Unternehmenskapitals sind in Immobilien gebunden. Die mangelnde Auskunftsfreudigkeit zu den Liegenschaften wird von den Aktionären mit Argwohn betrachtet. Bei der jüngsten Hauptversammlung wurde etwa eine Villa zum heiß diskutierten Thema. Diese wurde um 780.000 Euro angeschafft und um eine Million Euro renoviert – und in der Folge von der Ehefrau des Linz Textil-Vorstands Dionys Lehner für 987.000 Euro gekauft. Kleinaktionäre sahen darin einen finanziellen Nachteil für das Unternehmen und wollen eine Sonderprüfung durchboxen. Lehner selbst kam dem zuvor und hat seinerseits eine solche Prüfung angekündigt – allerdings mit Prüfern, die „dem Vorstand genehm sein sollen“. Der Anwalt eines Kleinanlegers, Ingo Kapsch, sieht in der Vorgehensweise während der Hauptversammlung mehrere Ungereimtheiten für seinen Mandanten, weswegen er eine Anfechtungsklage gegen die genannte Hauptversammlung anstrebt. Zudem sollen die Immobilien, die im Besitz der Linz Textil AG sind, deutlich mehr wert sein als angegeben.
Welche Immobilien sich im Besitz der Linz Textil befinden und was auf manchen Liegenschaften entstanden ist, lesen Sie im druckfrischen Immobilien Magazin, das in den kommenden Tagen erscheint.
