Die Chinesen kommen!
Jetzt sind die Chinesen als Investoren tasächlich im deutschen Sprachraum angekommen. Erst in Deutschland, jetzt auch schon on Österreich. Als Flaggschiff startet die Bank of China jetzt auch in Österreich, der chinesische Staatsfonds hat ebenso längst bereits ein Auge auf Österreich geworfen.
Nach ersten Interessen für Unternehmensbeteiligungen rücken zunehmend Immobilieninvestitionen - eben auch in Österreich - in den Fokus. Als erster chinesischer Einstieg wäre der Hotelsektor am naheliegendsten. Das bestätigt auch Lukas Hochedlinger, Managing Director Germany, Austria & CEE bei Christie + Co: Immer mehr asiatische Gruppen seien auf Expansionskurs in Europa. Gerade für chinesische Investoren sind zudem europäische Hotelimmobilien auch aus Gründen der Risikodiversifikation interessant. Darüber hinaus mache der wachsende Auslandstourismus in den asiatischen Ländern - oft mit Ziel Europa - europäische Hotelimmobilien für asiatische, vor allem chinesische Investoren attraktiv. Dabei stehe diese Entwicklung sogar erst am Anfang. Nach Europa kommen jedes Jahr 110 Millionen chinesische Touristen - Tendenz steigend. Chinesische Hotelgruppen besitzen jeweils tausende Hotels und lasten diese in der Regel mit eigenen Reisebüros auch vollständig aus. Dieses Konzept wird auch in Europa verfolgt. Aufgrund der eigenen Auslastung geben sich chinesische Hotelgruppen erfahrungsgemäß auch mit Lagen zufrieden, die für westliche Betreiber kein Thema wären.
