Deutschland geht in starkes Jahr
Im ersten Quartal wechselten auf dem deutschen Hotelinvestmentmarkt nach Angaben von Colliers International Deutschland Hotels für insgesamt rund 225 Millionen Euro den Eigentümer. Im Vergleich zum Vorjahr bedeutet dies einen Rückgang des Transaktionsvolumens um 62 Prozent, wobei einschränkend zu erwähnen ist, dass Anfang 2013 das Queens-Moat-Portfolio für rund 300 Millionen Euro veräußert wurde.
Andreas Erben, Geschäftsführer bei Colliers International Hotel: „Das Ergebnis des ersten Quartals ist im langjährigen Mittel überdurchschnittlich gut und stellt einen gelungen Start ins Hotelinvestmentjahr dar. Bislang wurden fast ausschließlich einzelne Hotels verkauft. Lediglich fünf Prozent des Transaktionsvolumens entfielen auf ein kleineres Portfolio mit zwei Hotels.“ Sowohl auf Käufer- als auch auf Verkäuferseite waren überwiegend internationale Investoren aktiv. Mit rund 149 Millionen Euro entfielen etwa zwei Drittel des Transaktionsvolumens auf Käufer mit Sitz außerhalb Deutschlands. Auf Verkäuferseite lag ihr Anteil bei 52 Prozent und 118 Millionen Euro. Gut 213 Millionen Euro flossen in Hotels mit einem Volumen von mehr als 5 Millionen Euro. Zu den größten Transaktionen des noch jungen Jahres gehören jene des 2009 eröffneten Eurostars Grand Central Hotels in München an einen Privatinvestor sowie des 2013 eröffneten Steigenberger Intercity-Hotel in Leipzig für gut 20 Millionen Euro an den Hotel Real Estate Fund I von Internos Global Investors.
Der Anteil von etablierten Bestandshotels am Transaktionsvolumen lag mit 85 Prozent (192 Millionen Euro) auf einem ähnlichen Niveau wie im vergangenen Jahr, obwohl die Zahl der Projektentwicklungen zunimmt. Etwa 83 Prozent des Transaktionsvolumens entfielen auf 3- und 4-Sternehotels, während Hotels aus dem Luxussegment ebenso wie Budgethotels für rund 16 Millionen Euro den Besitzer, was jeweils rund 7 Prozent Marktanteil entsprach.
