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Deutsche Büromärkte im Aufwind

Leerstände gehen deutlich zurück

Autor: Gerhard Rodler aus München

In den ersten drei Quartalen 2015 wurden an den acht wichtigsten deutschen Standorten Berlin, Düsseldorf, Essen, Frankfurt, Hamburg, Köln, Leipzig und München gut 2,41 Millionen Quadratmeter Büroflächen umgesetzt. Damit liegt das Ergebnis rund 20 Prozent über dem Vorjahresniveau. Auch der zehnjährige Durchschnitt wurde um 9 Prozent übertroffen. Den höchsten Umsatz aller Städte und ein neues Rekordergebnis verzeichnete Berlin mit 537.000 m² (+37 Prozent). Damit wurde München, der Seriensieger der vergangenen Jahre, mit 501.000 m² (+23 Prozent) auf den zweiten Platz verwiesen. Die eng beieinander liegende Verfolgergruppe besteht aus Düsseldorf mit 344.000 m² (+33 Prozent), Frankfurt mit 319.000 m² (+16 Prozent) und Hamburg mit 357.000 m² (-4 Prozent). Die Hansestadt ist damit einer von zwei Standorten, die das Resultat nicht verbessern, sondern mehr oder weniger nur stabilisieren konnten. Relativ am meisten zugelegt hat Essen, wo 96.000 m² umgesetzt wurden, was einem Anstieg um circa 48 Prozent entspricht. Auf knapp 18 Prozent beläuft sich die Steigerung in Köln, wo 191.000 m² Flächenumsatz registriert wurden. Lediglich Leipzig musste einen größeren Rückgang um 17,5 Prozent hinnehmen. Die deutlichste Leerstandsreduzierung weisen Köln (-15 Prozent) und München (-14 Prozent) auf. Aber auch in Berlin (-7 Prozent), Düsseldorf (-6 Prozent), Leipzig (-5 Prozent), Essen (-4 Prozent), Frankfurt (-3 Prozent) und Hamburg (-2 Prozent) hat sich das Angebot weiter leicht rückläufig entwickelt. Dies ergibt die Analyse von BNP Paribas Real Estate.