immoflash

Cross Border Investments explodieren

Anstieg von 18 Prozent im EMEA-Raum

Autor: Gerhard Rodler

Nach Angaben des Immobilienberatungsunternehmens Colliers International belaufen sich die grenzüberschreitenden Investitionen seit Jahresbeginn auf 61 Milliarden Euro, das entspricht einem Zuwachs von 18 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Der Gesamtumsatz belief sich im dritten Quartal auf 34,5 Milliarden Euro. Das grenzüberschreitende Kapital betrug 16 Milliarden Euro (46 Prozent), zu dem asiatische Investoren einen Beitrag von 2,7 Milliarden Euro leisteten. Diese bewegen sich auf der Suche nach höheren Renditen auf der Risikokurve nach oben.

Das gesamte Investitionsvolumen seit Jahresbeginn beträgt 128 Milliarden Euro und stieg somit um fünf Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum.

Laut Colliers International haben die niedrigen Renditen bei Core-Immobilien in Central London sowie ein gesteigertes Markt-Know-how chinesische, taiwanesische, japanische und südkoreanische Investoren dazu bewegt, höherer rentierliche Objekte in Kontinentaleuropa zu bevorzugen. Aufgrund der Änderungen der gesetzlichen Rahmenbedingungen, haben sich taiwanesische Versicherungsgesellschaften durch die City of London Zugang zum europäischen Markt verschafft. So hat beispielsweise Cathay Life, die größte Versicherungsgesellschaft Taiwans, etwa 390 Millionen Euro in die Woolgate Exchange in der City of London investiert, wobei die Rendite rund 5,3 Prozent beträgt. Da die Renditen für Core-Objekte in Taipeh etwa zwei Prozent verzeichnen, werden Top-Standorte in Europa für diese Investorengruppe zunehmend interessant.