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conwert: Portfolio 2017 bereinigt

2017 soll alles verkauft sein

Autor: Charles Steiner

Die conwert, die jüngst ihre Ergebnisse zum dritten Quartal präsentiert hatte (immoflash berichtete), hat sich für das kommende Jahr zum Ziel gesetzt, ihr Non-Core-Portfolio endgültig zu veräußern. Das verriet CEO Wolfgang Beck im Gespräch mit dem immoflash.

„Der Portfolioumbau geht schneller als ursprünglich erhofft. Wir gehen davon aus, dass die noch verbliebenen Non-Core-Immobilien im Wert von knapp 300 Millionen Euro im Laufe des Jahres 2017 veräußert werden können“, so Beck. Erst Anfang November konnten 40 Prozent des damals vorhandenen Portfolios an Nicht-Kern-Immobilien an die HanseMerkur Grundvermögen, die das Portfolio über das auf der Serviceplattform der IntReal Real Estate Kapitalverwaltungsgesellschaft mbH neu aufgelegte Sondervermögen „HMG Grundwerte Chancen“ erwirbt, für 331 Millionen Euro (34 Büro- und Handelsimmobilien mit einer Fläche von rund 200.000 m²) verkauft werden. Der Deal ist bis Ende 2016 abgewickelt. Damit sind bis Ende des Jahres mit einem weiteren Portfolioverkauf im September Immobilien im Wert von über 500 Millionen Euro abgestoßen worden. Beck: „Damit schlägt die vor einem Jahr eingeschlagene Strategie, die conwert auf ihr Kerngeschäft zu konzentrieren, voll ein.“ Dazu gehören auch fünf Börsen-Delistings von Unternehmen aus der conwert-Gruppe, darunter die Eco Business und die KWG. Beck: „Das hat sich auch auf den Wert der Aktien ausgewirkt. Noch vor einem Jahr hat die Deutsche Wohnen 11,50 Euro pro Aktie geboten, jetzt liegt der Angebotspreis (jener von Vonovia, Anm.) um fünf Euro höher.“

Analysten sehen die Wahrscheinlichkeit, dass die Übernahme der conwert durch die Vonovia vonstatten geht, als hoch an. Bereits jetzt seien 27 Prozent der Anteile fix bei der Vonovia, 23 + 1 würde der deutsche Wohnimmobilienkonzern noch benötigen. Am 18. Dezember endet die diesbezügliche Angebotsfrist, noch vor Weihnachten soll das Ergebnis bekanntgegeben werden.