conwert trennt sich von Gewerbeimmos
Die mehrheitliche Übernahme der conwert rückt immer näher. Nachdem sich - wohl auch aufgrund der Höhe des Angebotes - immer mehr Anlegervertreter und andere Entscheidugsträger dafür aussprechen - ebenso wie die meisten Analysten - kann absehbar ein weiterer potenzieller Dealbreaker aus dem Weg geräumt werden. Konkret wurde nun - nach übrigens mehrjähriger Suche - ein potenzieller Investor für einen großen Teil der Gewerbeimmobilien gefunden. Diese Objekte mit durchaus unterschiedlicher Qualität und Größe sollen nach Informationen von gestern, Montagabend an eine internationale Investorengruppe veräußert werden. Der Preis soll dabei bei rund 335 Millionen Euro liegen und entspricht damit geringfügig mehr als der Buchwert. Selbiger ist indessen in Vorbereitung auf einen Deal über die vergangenen Jahre nach unten korrigiert worden. Nach einschlägigen Berichten soll es sich um insgesamt 36 Büro- und Handelsimmobilien in Österreich und Deutschland mit einer Gesamtnutzfläche von rund 207.000 m² handeln. Das wären dann insgesamt etwas weniger als die Hälfte des aktuellen Gewerbeimmobilienbestandes der Gruppe.
Von Anfang an waren Gewerbeimmobilien nie Kerngeschäft der conwert, daher wurden sie schon bald nach dem Börsegang in der Eco Business gebündelt, welche seinerzeit ebenfalls an die Börse gebracht worden war. Wenn alles gut geht, wird diese erste Abverkaufstranche innerhalb der kommenden zwei bis drei Wochen unterschrieben, noch in diesem Jahr sollte dann der Deal auch tatsächlich abgewickelt werden. Dem Vernehmen nach hat man sich im Grunde bereits auf alle wesentlichen Details, vor allem auch auf den Preis, geeinigt. Jetzt folgt noch das übliche Prozedere wie Due Diligence und allenfalls wettbewerbsrechtliche Fragen.
