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conwert behält Deutschlandgeschäft

Turbulente Hauptversammlung mit Stimmenausschluss

Autor: Gerhard Rodler

Die Con­wert will ihr Deutsch­land­port­fo­lio be­hal­ten. Das Un­ter­neh­men habe sich ent­schie­den, ein An­ge­bot für den Ge­schäfts­be­reich nicht wei­ter zu ver­fol­gen, sag­te Fir­men­chef Cle­mens Schnei­der am Mitt­woch auf der Haupt­ver­samm­lung.

Ei­nem In­si­der zu­fol­ge hat Ex-Con­wert-Ver­wal­tungs­rats­chef Jo­han­nes Me­ran ge­mein­sam mit ei­nem Kon­sor­ti­um 750 bis 800 Millionen Euro für das Deutsch­land-Ge­schäft der Fir­ma ge­bo­ten. Es macht nach den jüngs­ten Zu­käu­fen über zwei Drit­tel des ge­sam­ten Port­fo­li­os aus. Con­wert hat­te dar­auf­hin er­klärt, das Of­fert zu prü­fen. Im üb­ri­gen war die gest­ri­ge Haupt­ver­samm­lung äu­ßerst tur­bu­lent, so wur­den zu­vor mehr als fünf Mil­lio­nen Stimm­rech­te aus­ge­sch­los­sen und da­mit der con­wert-Re­bell Alex­an­der Pro­schofs­ky als Ver­wal­tungs­rat zu­min­dest nach des­sen ei­ge­ner Ein­schät­zung ver­hin­dert.

Der Kon­zern hat­te den Aus­schluss der Stimm­rech­te da­mit be­grün­det, dass die drei Fa­mi­li­en­mit­glie­der – ein Va­ter und zwei Söh­ne – mel­den hät­ten müs­sen, dass sie zu­sam­men mehr als vier Pro­zent der con­wert-Ak­ti­en hal­ten.