Buwog mit zwiespältigem Ergebnis
Das Halbjahresergebnis für das Geschäftsjahr 2016/17 der Buwog zeigt sich ambivalent. Obwohl der Recurring FFO (operatives Ergebnis) um 18,6 Prozent auf 57,6 Millionen Euro gestiegen ist, ist das Konzernergebnis um knapp 18 Prozent auf 156,2 Millionen Euro gesunken. Angesichts der Entwicklung im ersten Halbjahr erhält der Vorstand seine Prognose für den Recurring FFO im Gesamtjahr 2016/17 in Höhe von mindestens 108 Millionen Euro unverändert aufrecht. Das Neubewertungsergebnis - bewertet wurde von der CBRE - erfuhr mit 173,8 Millionen Euro eine Steigerung - im Q1 2016/17 lag dieses noch bei 146,5 Millionen Euro. Auch das EPRA NAV je Aktie ist seit dem 30. April um 6,3 Prozent auf 21,45 Euro angewachsen. In Summe erzielte die BUWOG Group im ersten Halbjahr des Geschäftsjahres 2016/17 ein EBITDA von 86,4 Millionen Euro.
Den Löwenanteil des Ergebnisses machte, so die Buwog, das Assetmanagement aus. Im operativen Geschäft hat der größte Geschäftsbereich des Unternehmens einen Ergebnisbeitrag von 78,5 Millionen Euro erwirtschaftet. Bei den Property Sales wurden 25,5 Millionen Euro eingenommen. Auch die Portfolioverdichtung - im Dezember wurde ein 1.146 Wohneinheiten umfassendes Paket in Tirol veräußert - hatte Anteil daran. Immerhin: Durch den Deal erwartet die Buwog einen Free Cashflow von etwa 90 Millionen Euro. Im Developmentbereich waren es 2,1 Millionen Euro. Man erwartet sich dadurch eine „signifikante Ergebnissteigerung“ im zweiten Geschäftshalbjahr. Und die Pipeline ist mit nunmehr 8.991 Einheiten in Österreich und Deutschland mit einem Investitionsvolumen von 2,55 Milliarden Euro prall gefüllt . Davon befanden sich zum Berichtsstichtag 31. Oktober bereits 1.387 Einheiten in Bau, um rund 43 Prozent mehr als Ende des vorigen Geschäftsjahrs mit Stichtag 30. April. Um ihr Portfolio angesichts gestiegener Immobilienpreise auch unabhängig von der Akquisition weiterer Bestandsportfolios sukzessive ausbauen zu können, errichtet die BUWOG Group dabei zunehmend auch Mietwohnungen, die zur Übernahme in den eigenen Bestand vorgesehen sind.
