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Wiener Büroflächen knapp

Hohe Nachfrage und niedrige Neuflächenproduktion

Autor: Stefan Posch

Neue Büroflächen könnten in Wien schon bald zur Mangelware werden. Denn 2019 wurden außergewöhnlich wenig Büroflächen produziert und die Nachfrage am Wiener Büromarkt ist weiter konstant hoch. Laut dem soeben erschienenen Büromarktbericht von EHL Immobilien führt diese Kombination dazu, dass sich Mietinteressenten immer frühzeitiger nach neuen Büroflächen umsehen müssen. Demnach seien von den Vermietungen mit mehr als 1.000 m² im heurigen Jahr bereits 40 Prozent auf Vorverwertungen entwfallen, bei denen der Mietbeginn mehr als zwölf Monate nach dem Vertragsabschluss liegt.

„Die hochwertigen Neuflächen in den Office Clustern, die seit 2017 fertiggestellt worden sind, wurden vom Markt weitgehend absorbiert. Vor allem in den boomenden Büroregionen rund um das Quartier Belvedere am Hauptbahnhof oder rund um den Praterstern und die Lassallestraße sind aktuell kaum mehr großflächige Erstbezüge verfügbar, sodass sich die Mietinteressenten auf Objekte konzentrieren, die ab 2020/2021 fertiggestellt werden“, erklärt Stefan Wernhart, Geschäftsführer der EHL Gewerbeimmobilien. Für Einheiten von 1.000 bis 3.000 m² sollte ein Suchauftrag idealerweise zwölf Monate vor dem geplanten Bezugsdatum erteilt werden, bei größeren Einheiten mit mehr als 3.000 m² sind sogar bis zu 18 Monate sinnvoll. „Nur dann kann garantiert werden, dass man auch wirklich ein Büro in genau der Lage, Größe und Qualität, die man sich vorstellt, findet.“ Ab 2022 werden laut dem Bericht sowohl in etablierten als auch in neuen Bürolagen wieder großvolumige Entwicklungen entstehen. Dazu zählen unter anderem das Projekt „Francis Vienna“ (ca. 44.000 m²) beim Franz-Josefs-Bahnhof im neunten Bezirk, der Büroturm „Weitblick“ (ca. 33.000 m²) im Viertel Zwei sowie das multifunktionale Quartier „ViennaTwentytwo“ (ca. 20.000 m²) im 22. Bezirk.

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