Bürofläche in Moskau wuchs um 20 Prozent
Die Anzahl der Gewerbeimmobilien in der russischen Hauptstadt hat sich von 2011 auf 2012 um 20 Prozent erhöht.
Insgesamt bedeutet das eine Vergrößerung der Bürofläche von 5,3 auf 6,5 Millionen Quadratmetern. Damit wird der Kampf um Mieter um eine Oktave höher und es dürften auf lange Sicht auch die erzielbaren Mieten steigen. Dies umso mehr, als die aktuelle politische Situation eher nicht dazu angetan ist, weiter ausländische Mieter für eine Ansiedelung in Moskau zu motivieren. Andererseits, so führen die lokalen Entwickler im Gespräch ins Treffen: Moskau ist eine Weltmetropole, die sich sehr dynamisch und gleichmäßig entwickelt. Moskau ist die größte Stadt von Russland und das wichtigste regionale Finanzzentrum. Auf die russische Hauptstadt entfällt mehr als die Hälfte des Gesamtvolumens der ausländischen Investitionen in Russland, über 80 Prozent der Finanzströme des Landes und mehr als die Hälfte des russischen Bankkapitals. In Moskau befinden sich fast 90 Prozent der Hauptquartiere der ausländischen Banken und internationalen Finanzorganisationen, die in Russland tätig sind und in der Stadt läuft nahezu der gesamte Börsenwertpapierhandel des Landes ab.
Was freilich nicht zu einer Entspannung am Büromarkt führt: Die Stadtplanung in Moskau sieht vor, bis 2016 weitere 3,3 Millionen Quadratmeter Bürofläche zu bauen. Der Schwerpunkt soll sich dann allerdings ein wenig vom Zentrum wegbewegen, was allerdings nicht verwundert, da es hier bereits 15 Millionen Quadratmeter Bürofläche gibt. So oder so: der Bedarf ist in der russischen Metropole weiterhin sehr hoch und wird sich auch in Zukunft nicht abschwächen.
