Öffentliche Vergaben „verkommen mitunter zum Lotteriespiel“, Einsprüche und Bauverzögerungen sind vorprogrammiert und nehmen überhand? Die österreichischen Sozialpartner verhandeln derzeit, ob es in der Vergabe öffentlicher Bauaufträge zu Änderungen kommen soll: weg vom Billigstbieter- hin zum Bestbieterprinzip.
Mercedes Mautner Markhof ist in der Industriellenvereinigung Expertin für Rechtspolitik: „Das Bestbieterprinzip bietet in vielen Fällen die Möglichkeit, das Angebot sinnvoll zu konkretisieren – jedoch muss auch festgehalten werden, dass das Bestbieterprinzip bei manchen öffentlichen Aufträgen an seine Grenzen stößt. Gerade bei Standardleistungen machen zusätzliche Kriterien oft kaum Sinn.“