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Berlin muss Stadt bleiben

Architekt Libeskind fordert Kreativität

Autor: Romana Kanzian, Redaktionsbüro Berlin

Man war sich einig: Vergangenen Montag diskutierten der Berliner Kulturstaatssekretär Tim Renner und Architekt Daniel Libeskind im Architekturforum AEDES über die Stadt und ihre Zukunft. Ein heiteres Ping Pong-Spiel zweier ungewöhnlicher Köpfe, die mit Politik bereits genug Erfahrung gemacht haben, um sie einschätzen zu können - und ein bisschen über sie zu ätzen. Im Publikum fehlten die Vertreter entlang der Bauen und Wohnen-Wertschöpfungskette, die Finanziers, die Entwickler. Einer fand sich allerdings doch ein und traute sich am Ende der Veranstaltung, nachdem viel über die Kreativwirtschaft und ihre Macher gesprochen wurde, ein Frage zu stellen: „Wie komme ich den als Immobilienvertreter an diese kreative Klientel ran?“ Und es wäre nicht Berlin, wo ein Staatsekretär mit Jeans, Pulli und Sneakers am Podium sitzend meinen würde: „Da gebe ich ihnen die Kontaktdaten von Helge Rieders, Referat 5A, der beschäftigt sich nur mit so was.“ Das Lachen des Publikums war auf seiner Seite. Und dann war da noch Nina Libeskind, eine kleine, resolute Frau mit graumeliertem Haar, die besagten Immobilienmenschen ans Herz legte, doch mal mit ihr durch die Clubs der Stadt zu ziehen. In so einer Nacht lassen sich ganz viel kreative Menschen kennen lernen. Trotzdem ist nicht alles eitel Wonne an der Spree, vieles liegt im Argen. Vor allem weil jeder Bezirk der Stadt von einer anderen politischen Fraktion regiert wird und viele Jahre lang das Eigentum der Stadt (Land und Gebäude) verscherbelt wurden.

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