Berlin gibt Gas
Mit einem gewerblichen Transaktionsvolumen von rund 1,3 Mrd. Euro verzeichnet der Berliner Investmentmarkt den besten jemals registrierten Jahresauftakt. Selbst das Ergebnis aus dem Boomjahr 2007 konnte um 6 Prozent übertroffen und der langjährige Schnitt sogar um fast 70 Prozent hinter sich gelassen werden. Dies ergibt die Analyse von BNP Paribas Real Estate (BNPPRE).
Im bundesweiten Vergleich nimmt die Hauptstadt damit unangefochten vor München und Frankfurt (beide ca. 1,1 Mrd. Euro) die Spitzenposition ein. „Dabei profitiert Berlin überproportional von anteilig eingerechneten Portfoliodeals: Mit rund 42 Prozent ist der Beitrag so hoch wie an kaum einem anderen der großen Standorte. Hier schlägt sich insbesondere die Übernahme des Investors Corio durch Klépierre nieder, mit der auch das Shopping Center Boulevard Berlin seinen Eigentümer wechselte“, sagt Jan Dohrwardt, Geschäftsführer der BNP Paribas Real Estate GmbH und Berliner Niederlassungsleiter.
Die deutliche Umsatzsteigerung ist nicht nur auf ein lebhaftes Marktgeschehen im großvolumigen Bereich zurückzuführen. Vielmehr konnte in nahezu allen Größenklassen mehr Umsatz als im vergleichbaren Vorjahreszeitraum registriert werden, auch wenn einige von ihnen prozentual weniger zum Ergebnis beitragen. Am meisten wurde erneut mit Objekten ab 100 Mio. Euro umgesetzt, auf sie entfällt mit 46 Prozent der Großteil. Gleich an zweiter Stelle folgen jedoch bereits kleinere Abschlüsse zwischen 10 und 25 Mio. Euro mit rund 23 Prozent, deren Anzahl sich sogar fast verdoppelt hat. Nahezu gleichauf liegen die Kategorien 50-100 Mio. Euro (13 Prozent) und 25-50 Mio. Euro (12 Prozent). Immerhin noch rund 6 Prozent entfallen auf Abschlüsse mit einem Volumen von unter 10 Mio. Euro.
