Bei Retail klingelt die Kasse
Der deutsche Investmentmarkt für Handelsimmobilien war zu Jahresbeginn von einer sehr hohen Dynamik geprägt. Insgesamt wechselten Objekte für mehr als 3,2 Mrd. Euro den Eigentümer, was gegenüber dem Vorjahresquartal einen Umsatzanstieg von einem Drittel bedeutet. Mit knapp 1,8 Mrd. Euro entfiel dabei etwas mehr als die Hälfte dieses Volumens auf Portfoliotransaktionen.
Die mit deutlichem Abstand größte Transaktion im 1. Quartal war die Übernahme von Corio durch Klépierre, wodurch fünf deutsche Shopping-Center mit einem Volumen von etwa 1,1 Mrd. Euro ins Eigentum der französischen Immobilien-AG übergingen. Damit entfallen auch etwa 80 Prozent des Shopping-Center-Transaktionsvolumens in Höhe von ca. 1,4 Mrd. Euro (+ 52 Prozent ggü. Q1-14) auf diese Transaktion. Das Segment mit dem zweithöchsten Umsatzanteil waren Geschäftshäuser, in die knapp 740 Mio. Euro und damit über 150 Prozent mehr flossen als im Vorjahresquartal. Auf Rang drei landeten Fachmarktzentren, deren Transaktionsvolumen sich gegenüber dem Vorjahresquartal auf mehr als 320 Mio. Euro verdoppelt hat. „Fachmarktzentren haben bei den Investoren zuletzt deutlich an Beliebtheit gewonnen und gegenüber Shopping-Centern an Boden gewonnen“, erläutert Jörg Krechky, Director und Head of Retail Investment Germany bei Savills.
Generell ist der Anstieg des Transaktionsvolumens ganz wesentlich darauf zurückzuführen, dass die Investoren ihre Suchprofile erweitert haben.
