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Aus Zinshaus wird Hochhaus

Verkaufsauftakt von "Upgrade 2.0" in Wien-Leopoldstadt

Autor: Charles Steiner

In der Stadtgutgasse 10, nahe dem Praterstern, wird gerade ein Zinshaus „upgegradet“. Das Gründerzeitobjekt, das gerade von Koller Immobilien mit Pallas Athene refurbisht wird, wird unter dem Projektnamen „Upgrade 2.0“ zu einem Hochhaus umfunktioniert. Wie das? Der Geschäftsführer der mit der Vermarktung der Wohneinheiten betrauten RIWOG Real Estate Group, Benjamin Tanil: „Zu einem Hochhaus wird das Zinshaus aufgrund des Baurechts. In diesem Fall erfolgt nämlich kein klassischer Dachausbau, sondern es wird ein Neubau auf das Dach aufgesetzt.“ Laut Alexander Koller, Geschäftsführer von Koller Immobilien, würde sich die Stadt Wien aufgrund des Grundstücksmangel insofern öffnen, dass derlei Ausbauten mit passenden Konzepten je nach Fall genehmigt würden. Der Unterschied zum Dachausbau: „Die Wohneinheiten im Neubau weisen keinerlei Dachschrägen auf“, so Architekt Georg Mitterecker von hmA Hann Mitterecker Architekten.

Vergangene Woche erfolgte der Verkaufsstart der Eigentumswohnungen. Auch da wurde dem Umstand Rechnung getragen, dass es sich bei dem fertigen Objekt sowohl um einen sanierten Altbau als auch um einen Neubau handelt. Dementsprechend werden die Wohneinheiten zwischen 50 und 143 m², die im oberen Preissegment angesiedelt sind, auch vermarktet. Zudem wurde in dem „Zinshochhaus“ das Prinzip des Smart Home implementiert. Die künftigen Käufer können den Grad der Technisierung ihres Eigenheims zudem selbst wählen, sagt Andreas Lotz, Teamleiter für RIWOG Wien. Das Objekt soll im 2. Quartal 2017 fertiggestellt werden. Die Preise rangieren zwischen 4.000 Euro/m² im Altbau und 5.100 Euro/m² im Neubau.