Architekt sein schützt vor Torheit nicht. Selbst dann nicht, wenn man ein sehr erfahrener Architekt ist und im „Brotberuf“ am liebsten spektakuläre Hochhäuser wie beispielsweise den Uniqa-Tower am Wiener Donaukanal baut oder Stadtentwicklungsprojekte vorantreibt.
Nein, auch wenige hundert Quadratmeter können die Haare grau werden lassen, wenn sie nicht sogar ganz ausfallen. Oder mit anderen Worten ausgedrückt: „Man muss schon ganz schön verrückt sein, um sich so etwas anzutun“, sagt Architekt Heinz Neumann über sein Refurbishment-Projekt in der Kahlenbererstraße im 19. Wiener Gemeindebezirk. In dem Bürgerhaus aus dem Jahr 1780 hat auch einmal Beethoven gewohnt, was man heute an seinem Denkmal im neu gestalteten Hof des Hauses auf ...