immoflash

Aufwärtstrend hält an

Deutsche Büroinvestments auf Vorjahresniveau

Autor: Gerhard Rodler

Der bereits in den letzten Jahren zu beobachtende Aufwärtstrend bei Büroimmobilien hat sich auch im ersten Quartal 2015 bestätigt. Mit einem Transaktionsvolumen von knapp 3,88 Mrd. Euro wurde das Vorjahresergebnis nahezu exakt wieder erreicht und der zehnjährige Durchschnitt um fast die Hälfte übertroffen. Dies ergibt die Analyse von BNP Paribas Real Estate (BNPPRE).

Die Big-Six-Standorte (Berlin, Düsseldorf, Frankfurt, Hamburg, Köln, München) weisen überwiegend eine positive Umsatzentwicklung auf und haben insgesamt um 30 Prozent auf gut 3,03 Mrd. Euro zugelegt. Lediglich Düsseldorf, das im Vorjahreszeitraum einen Traumstart hinlegte (618 Mio. Euro), muss einen drastischen Einbruch auf rund 100 Mio. Euro verkraften und Köln einen leichten Rückgang auf 59 Mio. Euro hinnehmen. Alle übrigen Standorte legen teilweise deutlich zu: Unangefochtener Spitzenreiter ist München (983 Mio. Euro, +172 Prozent) vor Frankfurt (894 Mio. Euro, +42 Prozent). Die bayerische Landeshauptstadt konnte noch nie einen so hohen Anteil an Büro-Investments verzeichnen wie Anfang 2015. Mit dann schon deutlicherem Abstand folgen Berlin mit 562 Mio. Euro (+91 Prozent) und Hamburg mit 437 Mio. Euro (+17 Prozent) auf den Plätzen drei und vier. Auch attraktive B-Standorte konnten am guten Umsatz partizipieren. Von den Einzeldeals entfallen knapp 667 Mio. Euro auf Städte über 250.000 Einwohner, die damit mehr als doppelt so viel Transaktionsvolumen aufweisen wie im Vorjahreszeitraum. Die Kategorie zwischen 100.000 und 250.000 Einwohnern ist mit 136 Mio. Euro am Ergebnis beteiligt.

Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum fiel die Beteiligung der einzelnen Größenklassen etwas homogener aus. Auch dies spricht für eine breite Nachfragebasis mit unterschiedlichen Ankaufsprofilen. Mit 32 Prozent entfällt der größte Anteil erwartungsgemäß auf Deals über 100 Mio. Euro, die sich allerdings nur knapp vor Transaktionen zwischen 50 und 100 Mio. Euro (gut 28 Prozent) platzieren konnten. Mit jeweils fast 17 Prozent konnten die Kategorien von 25 bis 50 Mio. Euro sowie zwischen 10 und 25 Mio. Euro ihr Ergebnis sowohl relativ als auch absolut betrachtet leicht ausbauen.