Seit der neue Hauptbahnhof in Wien eröffnet wurde, ist es recht still geworden um den Franz-Josefs-Bahnhof. Die Schalterhallen sind leer, mit einer gewissen Patina überzogen, ähnlich den historischen Zugsgarnituren, die hier besichtigt werden können. Nur manchmal fährt ein Regionalzug ab. Das Einzige, was der riesige Komplex bis dato noch anlockte, sind Kunden einer Supermarktfiliale - vor allem am Wochenende. Seitdem der Bahnhof in seiner Bedeutung erheblich abgenommen hat, sind auch schon einige Jahre ins Land gegangen. Auch die Büromieter an der Glasfront sind seit Jahren ausgezogen. Bis 2018 war dort unter anderem die Unicredit Bank Austria einquartiert. Nur noch Anrainer vom Alsergrund und zufällige Passanten lassen sich vor dem Komplex ...