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Auch in Deutschland steigen Mieten

Wohnungspreise erreichen neue Rekorde

Autor: Gerhard Rodler

Nach Erhebung der IVD in 390 deutschen Städten klettern die Kaufpreise für Eigentumswohnungen in Deutschland weiter. Der Quadratmeterpreis für eine Eigentumswohnung mit mittlerem Wohnwert liege zum Ende des dritten Quartals bei knapp 1.044 Euro und damit um 4,4 Prozent über dem Niveau des Vorjahres.

Dies ist von einer realen Nachfrage nach Wohnraum getrieben, von einer Blasenbildung könne keine Rede sein. Die Nachfrage nach jeder freien Wohnung ist größer als das Angebot.

Im Durchschnitt kostet eine nach 1949 gebaute Wohnung mit mittlerem Wohnwert nun 5,75 Euro Nettokaltmiete pro Quadratmeter: Das entspricht einem Plus von 3,1 Prozent zum Vorjahr. Allerdings waren die Mieten ein Jahr zuvor nur um 2,6 Prozent gestiegen.

Zudem ist die Bandbreite riesig. In Deutschlands mit Abstand teuerster Stadt München müssen Mieter doppelt so viel bezahlen wie im Bundesdurchschnitt, in einer Stadt wie Arnsberg im Sauerland mit 3,70 Euro pro Quadratmeter deutlich weniger.

In den zehn größten Städten Deutschlands müssen Mieter nicht nur mehr fürs Wohnen bezahlen, die Mieten für Neuverträge klettern auch überdurchschnittlich. Nach den Zahlen des IVD werden in diesen Städten für Wohnungen mit mittlerem Wohnwert, die nach 1949 errichtet worden sind, Durchschnittsmieten von 8,27 Euro pro Quadratmeter verlangt - 5,4 Prozent mehr als vor einem Jahr. Die höchsten Mieten werden in München (11,90 Euro, +6,25 Prozent), Stuttgart (10 Euro, +4,17 Prozent) und Hamburg (8,95 Euro, +5,29 Prozent) verlangt.