Atrium leidet unter Russlandkrise
Auch die auf Jersey ansässige börsennotierte Immobiliengesellschaft Atrium European Real Estate hat im ersten Quartal 2015 aufgrund der Krise in Russland zeitweilige Mietnachlässe gewährt. Das sei der Hauptgrund für rückläufige Mieteinnahmen, teilte das Unternehmen mit. Ansonsten seien die Netto-Mieteinnahmen gestiegen. Der bereinigte Gewinn je Aktie sank um 13,8 Prozent auf 8,1 Cent.
Im Vergleich zum Vorjahresquartal gingen die Brutto-Mieteinnahmen von 52,8 auf 51,8 Millionen Euro zurück. Die Netto-Mieteinnahmen sanken von 51 auf 49 Millionen Euro. Auf Vergleichsbasis war der Rückgang noch viel deutlicher: Die Brutto-Mieteinnahmen nach EPRA fielen von 48,5 auf 44 Mio. Euro, die Netto-Mieteinnahmen sogar von 48,4 Millionen Euro auf 42 Millionen Euro. Mit den Mietnachlässen habe man in der Krise die Auslastung abgesichert. Russland ausgenommen stiegen die Netto-Mieteinnahmen der Gruppe um 7,8 Prozent, die Netto-Mieteinnahmen nach EPRA auf Vergleichsbasis blieben unverändert. Die Belegrate nach EPRA fiel von 97,4 auf 96,3 Prozent.
Der Gewinn vor Steuern brach von 27,9 Millionen Euro auf 11,1 Millionen Euro ein. Dazu trugen neben den geringeren Netto-Mieteinnahmen Wechselkursverluste von 12,4 Millionen Euro und ein deutlich niedrigeres Bewertungsergebnis bei.
Seit 1. April ist Ryan Lee Chief Financial Officer (CFO) der Gruppe.
