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Atrium tief in roten Zahlen

Abwertungen als Ursache, bereinigt aber Gewinn

Autor: Gerhard Rodler

Die auf Einkaufszentren in Mittel- und Osteuropa spezialisierte Immobilienfirma Atrium hat 2014 einen Verlust von 57,8 Mio. Euro ausgewiesen, nach einem Gewinn von 75,8 Mio. Euro im Jahr davor. Ursache waren Abwertungen in der Höhe von 168,1 Mio. Euro. Das nach EPRA (European Public Real Estate Association) angepasste Ergebnis pro Aktie stieg um 7,2 Prozent, von 33,5 auf 35,9 Cent je Aktie.

Das Unternehmen schlägt auf dieser Basis für 2015 eine Dividende von mindestens 27 Cent vor, 2014 belief sich die Ausschüttung auf 24 Cent, nach 21 Cent im Jahr davor. Die Bruttomieteinnahmen des Unternehmens stiegen um 5,4 Prozent von 203,5 Mio. Euro auf 214,5 Mio. Euro, die Netto-Mieteinnahmen um 6,9 Prozent von 190,8 Mio. Euro auf 204,0 Mio. Euro. Nach EPRA auf Vergleichsbasis verzeichneten beide geringfügige Rückgänge. Die Belegrate nach EPRA sank von 98,1 Prozent auf 97,4 Prozent. In Summe ergab sich ein Verlust vor Steuern von 37 Mio. Euro - nach einem Gewinn von 90,6 Mio. Euro im Jahr davor.

Der Wert der 153 vermieteten Immobilien der Gruppe stieg per Jahresende um 10,0 Prozent von 2,4 Mrd. Euro auf 2,6 Mrd. Euro. Dazu beigetragen haben der Kauf von zwei Einkaufszentren in Polen und Tschechien um gemeinsam 205,1 Mio. Euro und die Eröffnung des Atrium Felicity Einkaufszentrums in Lublin, Polen, mit einem Wert von 118,2 Mio. Euro bei einer gleichzeitigen Abwertung des Portfolios um 94,1 Mio. Euro - davon 77,2 Mio. Euro bei vermieteten Immobilien in Russland. Der Netto-Vermögenswert (Net Asset Value - „NAV“) nach EPRA pro Aktie sank per Jahresende von 6,43 Euro auf 6,08 Euro.