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Atrium-Gewinn schmiert ab

Russlandprobleme wie bei Immofinanz

Autor: Gerhard Rodler

Das Russland-Problem trifft scheinbar alle internationalen Retail-Immobilieninvestoren gleichermaßen. Wie auch die Immofinanz musste auch die Atrium (ehemals Meinl European Land, MEL) bei den Mieterlösen deutlich Federn lassen, weil die Mieter die Mieten auf Dollarbasis aufgrund des Rubelverfalles aber auch aufgrund der schwachen Konjunktur in Russland einfach nicht erwirtschaften können.

Weil der Russlandanteil bei der Atrium aber vergleichsweise sehr hoch ist, hatte das auch blutige Spuren im Ergebnis der ersten drei Quartale hinterlassen. Die Nettomieterlöse gingen damit von 141,1 auf 124,1 Mio. Euro zurück, ist aus einer Pflichtmitteilung der Atrium zu entnehmen.

Der Nettogewinn ist im Zeitraum zwischen Jänner und Ende September von knapp 60 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum auf nur noch 18 Millionen in diesem Jahr zusammengeschrumpft.

Dazu kommt, dass das Russlandportfolio um rund 96 Millionen Euro abgewertet worden ist. Dank Aufwertungen von knapp 30 Millionen Euro für Immobilien auf anderen Märkten konnten die Auswirkungen auf die Bilanz etwas gemildert werden.

Der Netto-Vermögenswert je Stammaktie verringerte sich damit nicht ganz so dramatisch nur leicht auf 5,80 Euro

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