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Altergerechtes Wohnen wird knapp

Zu wenig Projekte im deutschen Sprachraum

Autor: Gerhard Rodler

Auf die immer älter werdende Gesellschaft hat sich die Immobilienwirtschaft praktisch im ganzen deutschen Sprachraum bislang noch viel zu wenig eingestellt.

48 Prozent der Senioren meinen, dass sich ihr Hauseigentümer insbesondere bei der Barrierefreiheit von Haus und Wohnung nicht ausreichend engagiert. Auch beklagt sich jeder zweite über fehlende Fahrstühle. Das ergab eine bevölkerungsrepräsentative Studie der TAG Immobilien AG gemeinsam mit der TU Darmstadt.

Dabei sind es neben Maßnahmen zur Barrierefreiheit oft gerade die kleinen Projekte, mit denen die Wohnungsgesellschaften bei ihren älteren Mieter punkten können. Jeder zweite befragte Senior vermisst beispielsweise ein Engagement seines Hauseigentümers bei der Nachbarschaftshilfe, die beispielsweise in Form von Netzwerken durch Telefonketten erfolgen könnte. Auch Freizeitangebote wie Tanztees oder Unterstützung bei der Versorgung durch Einkaufsfahrten sind gefragt.

Auch wenn derzeit, vor allem auch in Österreich, zunehmend barrierefreie und damit „altersgerechte“ Wohneinheiten auf den Markt kommen, wird für die kommende Generation, so wie es derzeit aussieht, zu wenig barrierefreier Wohnraum vorhanden sein. Das lässt sich schon jetzt absehen.