AB schließt Fonds für US-Gewerbeimmobilien-Kredite
Die Investmentgesellschaft AB hat ihren zweiten Fonds für US-Gewerbeimmobilien-Kredite mit Kapitalzusagen von insgesamt 1,55 Milliarden US-Dollar erfolgreich geschlossen. Der AB Commercial Real Estate Debt Fund, SICAV-SIF warb dabei rund 650 Millionen US-Dollar von deutschen institutionellen Anlegern ein. Damit ist das Volumen doppelt so hoch wie bei dem Vorgängerfonds. Mit dem Gesamtvolumen über 2,3 Milliarden US-Dollar sind US-Gewerbeimmobilienkredite ein bedeutender Anteil von ABs Private Credit Investment Plattform, zu der auch Strategien wie Unternehmenskredite und Infrastrukturfinanzierungen gehören.
Die Investmentaktivitäten von AB im Bereich der alternativen Kapitalanlagen wachsen - und sollen weiter ausgebaut werden. Den Grund sieht Roger Cozzi, CIO des Bereichs Commercial Real Estate Debt, im Bedarf an qualitativ hochwertigen Alternativen zu traditionellen Rentenstrategien, der ungebrochen hoch sei. Das belegt auch das breite Spektrum an Investoren für den nun geschlossenen Fonds.
Investiert wurde in erstrangig besicherte Gewerbeimmobilien-Darlehen mit einer Laufzeit von 3 bis 5 Jahren. Cozzi: "Für diese Art von Krediten sind die risikobereinigten Renditen derzeit sehr attraktiv - insbesondere wenn man darauf mit einem Modell ohne Fremdfinanzierung zugreift."
Das Volumen der Kredite beläuft sich auf 15 Millionen bis 75 Millionen Dollar, sie haben eine durchschnittliche Beleihungsquote von etwa 65 Prozent und eine breite Diversifizierung nach Regionen und Immobiliengattung. Das Zielportfolio besteht aus 20 bis 25 Darlehen, weist eine "qualitativ hochwertige Bonität auf und wird nicht gehebelt", präzisiert Cozzi.
AB hat 2009 im Zuge der Erweiterung der Alternative-Investments-Plattform eine eigene Real Estate Group gegründet.
