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360 Tage Weihnachten für Logistik

Sechs Thesen für Zukunft von Retail und Logistik

Autor: Gerhard Rodler

Aufgrund des derzeitigen Mangels an Logistikflächen in den europäischen Städten (Tiefststand) und dem immer stärker wachsenden Online Shopping (Rekordhöhe), sind große Lagerhäuser/-flächen zu einem maßgeblichen Bestandteil des modernen Lebens geworden.

Ein neuer Bericht von Colliers International „From First Mile to Last Mile“ listet sechs Prognosen für diesen Sektor auf: 1) Während einige Haupteinkaufsstraßen aussterben, werden die freien Shops in vielen regionalen und subregionalen Gegenden an Cafés und Freizeiteinrichtungen, Paketannahmestellen und gemeinschaftliche Arbeitsräume vergeben. Haupteinkaufsstraßen in Europa wurden nicht so schlimm getroffen wie jene in England. So wie sich große Einzelhändler nun nur noch mit 50 anstatt 200 Standorten zufrieden geben, füllen neue Ketten die freien Flächen auf. 2) Ansteigende Grundstückskosten veranlassen Entwickler in die Höhe zu bauen, um mehr Fläche zur Verfügung haben. 1A-Lagerhäuser haben in den vergangenen Jahren erheblichen Ertragsdruck gesehen.

3) Containerschiffe sind heute 25 Mal schwerer beladen, als 1970 und die Häfen mussten sich weiterentwickeln um Platz zu schaffen. Deswegen sind Tiefwasserhäfen heutzutage eine Notwendigkeit.

4) Untersuchungen zeigen, dass städtische, digital gebildete Konsumenten die Bevölkerung vom Land innerhalb der nächsten zwei Jahrzehnte dominieren und einen erheblichen Einfluss auf die Gestaltung und Auslieferung des Einzelhandels haben werden.

5) Trotz der Begeisterung rund um Drohnenlieferungen, könnten die aktuellen Luftraumvorschriften die Drohnen am Boden behalten. Stattdessen könnten Einzelhändler die vorhandenen Endtransporte, wie z.B. „Pedal Bikes“ und „Uber Taxis“, besser nutzen.

6) „Show Rooming“ ist ein Ausdruck für „wenn Käufer sich ein Ware ansehen, jedoch nicht kaufen oder stattdessen online zuschlagen“. Allerdings nutzen immer mehr Retailer auch Technologien wie Augmented Reality, 3D-Druck und biometrische Daten um mehr Gewinn aus dem realen Einzelhandel zu erzielen.