20 Mio. negatives EK bei WienWert
Weil im Zuge von Immobilienverkäufen scheinbar hohe Abwertungen erforderlich geworden waren, hat sich das negative Eigenkapital im Vorjahr auf 20 bis 22 Millionen Euro mehr als verdoppelt. Dies teilte das Unternehmen am vergangenen Freitagabend mit. Dieser Unternehmens-Mitteilung zufolge weist der Immobilienentwickler Wienwert Holding AG (vormals Wienwert AG) durch Abwertungen im Zuge von Immobilienverkäufen zum Bilanzstichtag 31.12. 2016 ein negatives Eigenkapital von 20 bis 22 Millionen Euro aus.
Bis dato ist Wienwert jedenfalls ihren Verpflichtungen gegenüber Investoren voll nachgekommen. Eine 3 Millionen Euro umfassende Anleihe wurde pünktlich zum Fälligkeitsdatum 15. Oktober vollständig zurückgezahlt.
Schon im Laufe 2016 wurde der schrittweise Ausstieg aus dem Altbaurevitalisierungsgeschäft bekannt gegeben. Im Zuge dessen wurden bereits Teile des Altbau-Immobilienbestandes veräußert.
Das soll laut Unternehmensmitteilung auch so weitergehen. In diesen Tagen sollen weitere „substantielle Teile des Albau-Immobilienportfolios“ verkauft werden. Diese Verkäufe bringen demnach eine Erhöhung des Cashbestandes, erfordern gleichzeitig aber weitere Abwertungen des Immobilienportfolios in der Bilanz zum Jahresultimo 2016.
Erst zu Jahresbeginn 2016 hat der Investmentbanker Stefan Gruze als neuer CEO seine Arbeit begonnen, im August hatte er für das laufende Jahr noch einen substanziellen Gewinn angekündigt.
Für das erste Halbjahr war ein EGT von 2 Millionen Euro ausgewiesen worden. Für 2018 hatte der neue CEO einen Börsengang in Aussicht gestellt.
